Über die Sommermonate fällt einem im Freien vermehrt auf, dass immer weniger Bienen zu sehen sind. Denn inzwischen tummeln sich weit mehr an Hummeln auf Blüten. Vor ein paar Jahren sah dies jedoch noch extrem anders aus. Schließlich war hierzulande seit eh und je mit Abstand das Hauptbestäubungs-Insekt die Biene gewesen. Folglich muss seit relativ kurzer Zeit sich entschieden etwas bei uns in der Natur verändert haben. Hierbei geht die europäische Lebensmittelbehörde EFSA davon aus, dass ein bestimmtes Insektenschutz-Mittel für das Bienensterben mitverantwortlich ist. Deshalb wurde bereits im Frühjahr durch EU-Experten ein mögliches Verbot des Insektenschutz-Mittels abgewägt, jedoch konnte man hierzu keine einstimmige Mehrheit finden.

Ein sehr gefährlicher Schädling in Nadelwäldern ist der Borkenkäfer. Hat er sich erst einmal in den Stamm einer Fichte, Kiefer oder Lärche eingenistet, so ist der Baum verloren und stirbt ab. Normalerweise geht aber für einen Nadelbaum von diesem Parasit keine direkte Gefahr aus, da Borkenkäfer sogenannte „sekundäre“ Schädlinge sind und deshalb nur abgeholzte Bäume befallen. Nur bei heftigen Unwettern wie bei den Orkanen „Kyrill“ oder „Lothar“ beispielsweise besteht aufgrund ungewöhnlich hoher Vermehrungszahlen auch für vitale Bäume eine Angriffsgefahr. Da aber auch immer viel an Nadelholz in Wäldern zwischengelagert wird, ist dennoch stets genug an „Wirtsmaterial“ vorhanden, das einen ausreichenden Insektenschutz vor diesem Schädling erfahren muss. Ein neues Insektenschutz-Netz wurde hier erst kürzlich vom Bundesforschungszentrum (BFW) sehr erfolgreich getestet.

Gerade die heißen Sommermonate über dürften sich viele Deutsche verwundert die Augen gerieben haben. Denn auf Feldern und Wiesen konnte man hierzulande vermeintlich zahlreiche Zebras sehen. Hierbei handelte es sich aber nicht um eine von der großen Hitze her resultierende Fata Morgana. Auch waren keine realen Zebras während dieser Zeit vermehrt bei uns unterwegs. Zu sehen waren einfach normale Pferde, die ein aufgemaltes Zebrastreifenmuster auf ihrem Fell trugen. Seit eines wissenschaftlichen Experiments geht man nämlich davon aus, dass das Streifenmuster bei Zebras als Insektenschutz dient. Daher werden mittlerweile auch deutschlandweit während der heißen Sommermonate Pferden Zebrastreifen aufgemalt, damit dieser natürliche Insektenschutz stechwütige Plagegeister von den Vierbeinern fernhält.

Derzeit gibt es in Berlin und deutschlandweit ein beherrschendes Thema: die brutale Sahara-Hitze. Seit mehreren Wochen zeigt das Quecksilber-Thermometer Temperaturen von 25 Grad Plus im Schatten an. Das ist an sich schon eine Wärme, die für den menschlichen Organismus auf Dauer grenzwertig ist. Trotzdem wird es auch höchstwahrscheinlich den ganzen August über noch ähnlich heiß bleiben. Da ist es nur verständlich, dass man hier tagsüber möglichst ein kühles Plätzchen sucht – und dass man nachts ebenso in einer kühlen Wohnung schlafen möchte. Bei offenem Fenster droht aber von draußen ein unliebsamer Mückenbesuch, es sei denn man hat mit einem Insektenschutz in Form eines Fliegengitters vorgesorgt. Schließlich werden Mücken alleine schon vom menschlichen Geruch magisch angezogen.