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Insektenschutz-Mittel mitverantwortlich fürs Bienensterben

Written by Ralf. Posted in Allgemein, Insektenschutz

Über die Sommermonate fällt einem im Freien vermehrt auf, dass immer weniger Bienen zu sehen sind. Denn inzwischen tummeln sich weit mehr an Hummeln auf Blüten. Vor ein paar Jahren sah dies jedoch noch extrem anders aus. Schließlich war hierzulande seit eh und je mit Abstand das Hauptbestäubungs-Insekt die Biene gewesen. Folglich muss seit relativ kurzer Zeit sich entschieden etwas bei uns in der Natur verändert haben. Hierbei geht die europäische Lebensmittelbehörde EFSA davon aus, dass ein bestimmtes Insektenschutz-Mittel für das Bienensterben mitverantwortlich ist. Deshalb wurde bereits im Frühjahr durch EU-Experten ein mögliches Verbot des Insektenschutz-Mittels abgewägt, jedoch konnte man hierzu keine einstimmige Mehrheit finden.

Für Bienen gefährliches Insektenschutz-Mittel ist ein Insektizid

Das Insektenschutz-Mittel, das nach einem veröffentlichten Gutachten der EFSA für das seit Jahren auftretende Bienensterben mitverantwortlich sein soll, sind zu der Gruppe der Neonicotinoide gehörende Insektizide. Neonicotinoide werden bei uns in der Landwirtschaft stark eingesetzt, da sie sehr effizient insektenabwehrend wirken und den Befall von Schädlingen auf Saatgut unterbinden. Dieses Insektizid steht aber schon seit Längerem im Verdacht, eine tödliche Wirkung auf Bienen zu haben. In Laboruntersuchungen konnte nämlich bereits hinlänglich nachgewiesen werden, dass Neonicotinoide äußerst gefährlich für Bienen sind. Daher wurde im Frühjahr eine Abstimmung in Brüssel initiiert, um ein europaweites Verbot dieses Insektenschutz-Mittels rechtlich durchzusetzen.

Verbot des Insektenschutz-Mittels scheiterte wegen Uneinsichtigkeit

Das Problem, warum das zu der Gruppe der Neonicotinoide zählende Insektizid jedoch nicht europaweit verboten wurde, lag in der Beweislage begründet. In der Natur konnte nämlich bis heute kein eindeutiger Beweis geliefert werden, dass die dortige von Bienen aufgenommene Konzentration des Insektenschutz-Mittels auch wirklich für das Insekt tödlich ist. Aber dies ist auch faktisch nicht möglich! Denn die jeweils aufgenommene Dosis bei Bienen konnte bis heute nicht geklärt werden – da im Freiland nicht ansatzweise Laborbedingungen herrschen. Darin sahen aber Verbots-Kritiker einen hinlänglichen Grund, das Insektizid nicht in Europa zu verbieten, weswegen sie ihre Zustimmung verweigerten.

Insektenschutz-Mittel muss zum Wohle aller vom Markt genommen werden

Dass solch eine Argumentation natürlich einen überaus üblen Nachgeschmack hinterlässt, ist offensichtlich. Zwar weiß man unstrittig, dass für das Bienensterben auch eine bestimmte Milbenart mitverantwortlich ist, aber nicht nur. Deshalb suchte man ja auch nach weiteren möglichen Ursachen und fand zumindest unter Laborbedingungen einen eindeutigen Beweis in Form dieses Insektenschutz-Mittels. Aufgrund des wirklich dramatischen Rückgangs an Bienen wäre daher ein rasches Handeln notwendig gewesen – und somit ein europaweites Verbot des Insektenschutz-Mittels. Natürlich fürchten die Hersteller des Insektizids um ihre Einnahmen, dennoch sollte als letzte Entscheidungsinstanz immer die Vernunft herangezogen werden – die auf das Wohl aller ausgerichtet ist. Schließlich hat das Bienensterben eine dramatische Auswirkung auf die Gesamtbevölkerung, da die wichtige Blüten-Bestäubung irgendwann nicht mehr gewährleistet ist.

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