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Insektenschutz-Resistenz bei Stechmücken aufgeklärt

Written by Ralf. Posted in Allgemein, Insektenschutz

Jedes Jahr ist eine wirksame Maßnahme gegen jegliche Insekten ein effektiver Insektenschutz. Dieser ist auch vonnöten, da ansonsten das eigene Wohlbefinden und ebenso die eigene Gesundheit durch die Insektenstiche leiden – was eine eingeschränkte Lebensqualität bedeutet. So weit möchte man es verständlicherweise möglichst nicht kommen lassen und greift daher über die warmen Sommermonate in heimischen Gefilden oder im Jahresurlaub auf jeglichen Insektenschutz zurück, der einem die kleinen stechwütigen Biester vom Leib hält. Bei einem chemischen Insektenschutz geht das aber nur solange, wie die Insekten selbst keine Resistenz hiergegen entwickelt haben. Und das ist gerade aber just bei lange Zeit sich bewährten Insektenschutz-Mitteln gegen Malaria übertragende Stechmücken nicht mehr der Fall – was einer größer werdenden Gesundheitsgefahr gleichkommt.

Effektive Insektenschutz-Maßnahmen sorgten nach dem zweiten Weltkrieg für eine Ausrottung des Malarias in Europa

Nach dem zweiten Weltkrieg grassierte in Mittel- und Südeuropa das gefährliche Malaria. Der Sieg gegen den gefährlichen Malaria-Virus, der von Stechmücken übertragen wird, konnte man schließlich hauptsächlich mithilfe von effektiven Insektenschutz-Maßnahmen gewinnen. Und das ist bis heute so. Jedoch besteht inzwischen vermehrt die Gefahr, dass Malariainfektionen wieder gehäufter auftreten könnten. Der Grund liegt in einer erhöhten Resistenz von Moskitos gegen den früher erfolgreich gegen sie zum Einsatz gekommenen Insektenschutz. Gefährliche Infektionskrankheiten wie Malaria beispielsweise könnten daher schneller wieder ein größeres Thema werden, als man denkt – und das im 21. Jahrhundert. Aber wie kann das nur sein, dass ein einst sehr effektiver Insektenschutz immer weniger Moskitos etwas anhaben kann? Französische Wissenschaftler haben den Grund hierfür just entdeckt.

Insektenschutz-Mittel sind aufgrund einer Gen-Mutation nicht mehr so effektiv

Im Fachmagazin „Nature“ legten nämlich französische Wissenschaftler dar, warum eine Insektenschutz-Resistenz bei Moskitos entstand. Der Grund liegt in einer Mutation. Denn das Gen für das Enzym Acetylcholin-Esterase hat sich bei Stechmücken verändert. Anstatt früher, wo vor der Mutation das Enzym von dem Insektenschutzmittel „attackiert“ wurde, liegt jetzt ein schwerwiegender Aminosäuren-Austausch vor. Vorher war es so gewesen, dass Acetylcholin-Esterase, das für den Transport von Nervenimpulsen verantwortlich ist, gerade von Insektenschutz-Mitteln beeinflusst wurde. Durch die Mutation ist dieser Einfluss jedoch aufgebrochen worden, da jetzt eine andere Aminosäure bei dem Enzym auftritt, und zwar anstatt früher Glycin jetzt Serin.

Neue Insektenschutz-Mittel müssen auf die Mutation eingehen

Aufgrund dieses Aminosäuren-Austausches sind nun offenbar Stechmücken weniger empfindlich gegenüber den einstigen Insektenschutz-Mitteln. Denn jene Mutation wurde von den französischen Forschern in zahlreichen unterschiedlichen Moskito-Arten festgestellt, die in Europa, Afrika und der Karibik beheimatet sind. Hierunter befinden sich auch die Moskitos, die das gefährliche Malaria-Virus übertragen. Das ist hochgradig besorgniserregend. Um eine vermehrte Übertragung von Malaria in Zukunft zu vermeiden, müssen laut den Forschern auf kurz oder lang neue Insektenschutz-Mittel hergestellt werden. Diese müssten gezielt darauf wirken, die veränderte Acetylcholin-Esterase zu topedieren. Nur so kann schließlich gewährleistet bleiben, dass nicht irgendwelche Epidemien aus dem letzten Jahrtausend im neuen Jahrtausend wieder auftreten.

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