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Insektenschutz-Einsatz auf Mallorca gegen Prozessionsspinnerraupen in der Kritik

Written by Ralf. Posted in Allgemein, Insektenschutz

Was soll man nur machen, wenn eine eingeschleppte Spezies sich zum einen rapide vermehrt und zum anderen auch noch eine große Gesundheitsgefahr darstellt? Es liegt auf der Hand, dass man auf jeden Fall gegen eine weitere Verbreitung vorgehen muss. Aber womit? In der Regel greift man hierbei bei eingeschleppten Insekten  auf Insektenschutz-Mittel zurück. Gerade im Fall des Eichenprozessionsspinners entsteht dadurch wiederum ein Risiko für unsere Umwelt und für den Menschen. Normalerweise werden die Prozessionsspinnerraupen nämlich durch ein aus der Luft versprühtes Insektenschutzmittel bekämpft – was aber aus mehrfacher Hinsicht als problematisch gilt. Daher verwundert es nicht, dass gerade eine derart beabsichtigte groß angelegte Bekämpfung dieser Raupen auf Mallorca sehr kritisch gesehen wird.

Das Versprühen des Insektenschutzmittels durch die Luft ist gefährlich

In Deutschland weiß man längst, wie gefährlich auch für Menschen ein Versprühen eines Insektenschutzmittels gegen die Prozessionsspinnerraupen durch die Luft sein kann. Einige Male wurde nämlich das Ziel, die befallenen Bäume, bereits verfehlt und anstelle dessen Menschen, ja sogar schon Kinder, damit besprüht. Reizungen an Augen und der Haut wurden dadurch ausgelöst und die hiermit in Kontakt gekommenen Personen mussten im Krankenhaus behandelt werden. Das ist die eine Gefahr, die von solch einer Bekämpfungsmethode ausgeht. Eine weitere ist die Belastung der Umwelt und des Ökosystems, da das zum Einsatz kommende Insektenschutzmittel gegen Nachhaltigkeitskriterien verstößt. Das stellt natürlich wiederum auch eine nicht zu unterschätzende Gesundheitsgefahr dar.

Insektenschutzmittel soll auf Mallorca über Kiefernwald versprüht werden

Aus diesem Grund verwundert es nicht, dass die Umweltschutzorganisation GOB Alarm schlägt, bei einem beabsichtigten großflächigen Versprühen eines Insektenschutzmittels auf der Baleareninsel Mallorca. Im Oktober und im November will die Regierung von Mallorca nämlich 24.000 Hektar an Kiefernwald durch die Luft mit einem Insektenschutzmittel besprühen – zur Bekämpfung von Prozessionsspinnerraupen. Nach Meinung der Umweltschutzorganisation entspreche solch ein Vorgehen keineswegs einer ökologischen Nachhaltigkeit. Denn eigentlich dürfe solch ein Insektenschutzmittel nur in kleinen Mengen zum Einsatz kommen – was auch absolut nachvollziehbar ist. Schließlich werden schon seit Längerem solche Maßnahmen gegen eine Verbreitung der Prozessionsspinnerrauben auch in Deutschland sehr kritisch gesehen.

Das zum Einsatz kommende Insektenschutzmittel ist schwer abbaubar

Neben einer Gesundheitsgefahr für den Menschen, die aufgrund des schwer kontrollierbaren Versprühens durch die Luft immer besteht, kommt die der Umweltbelastung hinzu. Das hierbei zum Einsatz kommende Insektenschutzmittel Dimilin baut sich bekanntermaßen nur schwer ab. Da bei einer solch großen Menge an Kiefernwald Unmengen dieses Insektenschutzmittels auf der Baleareninsel versprüht werden, werden hierbei keinerlei Nachhaltigkeitskriterien auch nur ansatzweise erfüllt. Daher sind die großen Bedenken der Umweltschutzorganisation mehr als berechtigt. Hinzu kommt, dass die Bekämpfung der Prozessionsspinnerraupen ja über die nächsten Jahre und Jahrzehnte immer wieder durchgeführt werden muss. Daher ist es umso wichtiger, dass die Bekämpfungsmaßnahmen sowohl ungefährlich für den Menschen als auch für unsere Umwelt sind.

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