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Verbotenes Insektenschutz-Mittel für Bienensterben nicht verantwortlich

Written by Ralf. Posted in Allgemein, Insektenschutz

Ein untrüglicher Beweis, dass der Frühling da ist und der Winter vorbei, nahm man jedes Jahr durch das Summen der Bienen wahr. Doch die letzten Jahre über blieb solch ein Summen oftmals aus. Der Grund hierfür ist allseits bekannt: das weltweit große Bienensterben. Zwei Ursachen sind nach Expertenmeinungen hierbei für das Bienensterben verantwortlich: die Varoa-Milbe und chemische Insektenschutz-Mittel, die zu den Nikotinoiden zählen. Die zu den Nikotinoiden zählenden Insektenschutz-Mittel wurden deshalb Ende 2013 für einen Zeitraum von zwei Jahren verboten, um allgemein die Populationen von Blütenbestäubern wieder zu erhöhen. Jetzt jedoch stellten britische Forscher fest, dass die Nikotinoide für das Bienensterben keinesfalls so eine entscheidenden Rolle einnehmen, wie bisher vermutet.

Zwischen den zu den Nikotinoiden gehörenden Insektenschutzmitteln und dem Bienensterben besteht kein Kausalzusammenhang

Nach einem gerade beendeten Gutachten der Royal Society nach seien die verbotenen Nikotinoide bei Weitem nicht so für Blütenbestäuber gefährlich, wie stets angenommen. In den sogenannten „Proceedings B“ untersuchten führende zur Royal Societey gehörende Wissenschaftler alle bisherigen Befunde zu dem verbotenen Insektenschutz-Mittel. Hierbei wurde Entscheidendes festgestellt. Zwar haben die in der Landwirtschaft als Schädlingsbekämpfungsmittel zum Einsatz gekommenen Nikotinoide einen Einfluss auf das zentrale Nervensystem bei Bienen, Wespen und Co. Aber die beim Bestäuben von Blüten aufgenommenen Konzentrationen seien jedoch viel zu gering, um eine schädigende Wirkung bei den Blütenbestäubern hervorzurufen. Daher, so die Wissenschaftler weiter, bestünde kein Kausalzusammenhang zwischen dem Insektenschutz-Mittel und dem weltweiten Bienensterben.

Das Bienensterben setzte bereits lange vor dem Einsatz des Insektenschutz-Mittels ein

Nach Meinung der britischen Forscher seien die Beweise, die aus Feld- und Laborversuchen erstellt wurden, überhaupt nicht aussagekräftig. Denn der Einfluss der Nikotinoide auf das zentrale Nervensystem von Honigbienen und anderen Blütenbestäubern sei erst um den Faktor 10 und noch höher signifikant gefährlich – als die beim Blütenbestäuben normalerweise vorhandenene Konzentration. Daher könne mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Schädigung dieses Insektenschutz-Mittels bei Blütenbestäubern ausgeschlossen werden. Auch ist nach Meinung der britischen Wissenschaftler die Tatsache nicht unwichtig, dass das Bienensterben bereits ein paar Jahrzehnte vor der weltweiten Nutzung des Insektenschutz-Mittels begonnen hat. Aus diesen Gründen bestünde kein wirklicher Kausalzusammenhang zwischen dem Bienensterben und den Nikotinoiden.

Unabhängig vom Bienensterben – Insektenschutz-Mittel ist nicht mehr zeitgemäß

Demzufolge scheint der Hauptgrund in der starken Minimierung der weltweiten Bienenpopulationen an der Varoa-Milbe zu liegen. Daher muss primär deren Ausbreitung weiter verhindert werden. Auch wenn die Honigbienen unstrittig auf der ganzen Welt gefährdet sind, so gibt es zumindest für den Jahreswechsel 2013/14 Positives hierzulande zu diesen wichtigen Blütenbestäubern zu vermelden. Denn nach einem bei 100 deutschen Bienenvölkern durchgeführten Monitoring sei der milde Winter sehr gut für die Bienen-Populationen gewesen. Der Rückgang blieb nämlich unter überaus erfreulichen 10 Prozent. Damit ging der Bestand um ein Drittel weniger zurück, wie es bei zurückliegenden Jahren des Öfteren der Fall war. Das gibt zumindest in Deutschland, wo es etwa 600.000 Bienenvölker gibt, Zuversicht für die Zukunft. Ungeachtet der offenbar nicht existierenden Kausalität zwischen dem Bienensterben und dem zu den Nikotinoiden zählenden Inseketenschutz-Mittel, ist solch ein chemischer Einsatz in der Landwirtschaft eh nicht mehr zeitgemäß, da nicht nachhaltig – und sollte deshalb weiter verboten bleiben.

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