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Resistenzen bei Malaria-Mücken – durch Insektenschutz in Moskitonetzen

Written by Ralf. Posted in Allgemein, Insektenschutz

Es ist unstrittig eine der fiesesten Erkrankungen: Malaria. Weltweit sterben hierdurch jedes Jahr unzählige an Menschen. Denn gegen Malaria gibt es bis heute keinen Impfstoff. Das Einzige was gegen einen Ausbruch hilft ist eine Malaria-Prophylaxe. Das macht aber nur für Reisende in Malaria-Gebiete Sinn, da man diese Tabletten nicht permanent einnehmen kann. Lebt man nun selbst in einem Malaria-Gebiet, so ist bisher der einzig wirksame Insektenschutz gegen eine Malaria-Infektion ein Moskitonetz. Überträger von Malaria sind ja Malaria-Mücken. Schafft man es, diese von sich fernzuhalten, dann bleibt auch eine Ansteckung mit Malaria aus. Aufgrund des stetig vermehrten Einsatzes von Moskitonetzen ging daher auch die Anzahl an Malariatoten Jahr für Jahr zurück. Der darin imprägnierte Insektenschutz führt aber offenbar dauerhaft zu Resistenzen bei den Mücken.

Ein sehr effektiver Insektenschutz gegen eine Malaria-Infektion: ein Moskitonetz

Es kann schon als eine Erfolgsgeschichte gesehen werden. Jahr für Jahr sinkt die Zahl der weltweiten Malaria-Toten. Die meisten Menschen, die an Malaria sterben, kommen hierbei aus Afrika. Der Grund hierfür ist die große Armut in vielen Ländern des schwarzen Kontinents. Den Menschen dort fehlt es oft nahezu an Allem. Seitdem aber dort in Malaria-Gebieten gezielt unter den Menschen Moskitonetze verteilt werden und der Sinn der Nutzung diesen verständlich erklärt wird, gehen die Malaria-Infektionen stetig zurück. Da der Überträger von Malaria, die Malaria-Mücke, hauptsächlich nachts Schlafende sticht, unterbindet solch ein Insektenschutz bei korrekter Nutzung das zur Gänze. Auf eine sehr einfache Weise kann dadurch äußerst effektiv eine Malaria-Infektion verhindert werden.

Wirkung von Insektenschutzmitteln in Moskitonetzen in Langzeitstudie untersucht

Malarianetze sind aber auch noch mit einem bestimmten Insektenschutzmittel imprägniert, das auf Malaria-Mücken eine Abwehrwirkung hat. Das Insektenschutzmittel ist hierbei schön längst sehr umstritten. Viele Experten sind nämlich der Meinung, dass ein einfaches Moskitonetz ohne eine chemische Behandlung mit einem Insektenschutzmittel den gleich großen Erfolg erzielt. Zudem scheinen hierdurch offensichtlich Resistenzen bei den Moskitos hergerufen zu werden – was letztlich zu einer größeren Verbreitung der Insekten zur Folge hat. Die University of California hat dies gerade in ihrem Fachblatt „PNAS“ veröffentlicht. Die kalifornischen Forscher berufen sich hierbei auf eine Langzeitstudie, die seit 2005 in Mali durchgeführt wird und die Wechselwirkung der mit Insektenschutzmitteln behandelten Moskitonetze und den damit in Kontakt kommenden Mücken untersucht.

Insektenschutzmittel-Imprägnierung muss schnellstmöglich bei Moskitonetzen weggelassen werden

Das ist eine alarmierende Erkenntnis, die die Langzeitstudie zu Tage bringt. Schließlich führen Resistenzen bei Moskitos zwangsläufig zu einer schwierigeren Bekämpfung der Insekten. Das hat wiederum eine erhöhte Ausbreitung zur Folge. Daher ist es mehr als notwendig, dass das eh sehr in der Kritik stehende Insektenschutz-Mittel bei Moskitonetzen baldmöglichst gänzlich weggelassen wird. Nur so kann eine weitere Ausbreitung der Resistenzen bei den Malaria-Mücken schließlich verhindert werden. Nichtsdestotrotz ist es natürlich weiterhin wichtig, für eine noch größere Verbreitung von Moskitonetzen besonders in Afrika zu sorgen. Es wird sich dann auch augenscheinlich sicherlich zeigen, dass von Anfang an ein Insektenschutzmittel-Imprägnierung bei den Netzen nie wirklich notwendig gewesen ist.