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Kirche von Zossen weist starke Belastung eines Insektenschutz-Mittels auf

Written by Ralf. Posted in Allgemein, Insektenschutz

Wie stark die Spuren der Vergangenheit bis in die Gegenwart reichen können, zeigte sich besonders deutlich gerade in der Kirche von Zossen – und das auf eine überaus unerfreuliche Weise. Denn die dort sichtbar gewordenen Spuren aus etwas zurückliegenden Tagen sind gefährlicher Natur, da die komplette Kirche mit dem Insektenschutz-Mittel DDT belastet ist. Auch wenn erst einmal dort keine direkte Gefahr für Gottesdienstbesucher besteht, so muss dennoch aufgrund der starken Kontamination in naher Zukunft eine mehrmonatige Grundsanierung der Kirche gemacht werden. Und das wird eine kostspielige Angelegenheit, ebenso bleibt während dieser Zeit natürlich die Kirche geschlossen. Die Zossener Kirche stellt somit ein Musterbeispiel von gefährlichen Altlasten dar, die bis heute irgendwo schlummern können!

Das Insektenschutzmittel kam in der Kirche als Holzschutzmittel zum Einsatz

Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein kam das Insektenschutz-Mittel DDT auf vielfältige Weise hierzulande zum Einsatz. Der verbreitetste Verwendungszweck war sicherlich hierbei die großflächige Bekämpfung von ernteschädlichen Insekten auf Feldern. Darüber hinaus wurde es vielfach als Holzschutzmittel verwendet. Davon gibt die Zossener Kirche jetzt ein besorgniserregendes Zeugnis! Zwar wurde das Insektenschutz-Mittel aufgrund seiner hohen Gesundheitsgefahr auch 1977 in der DDR verboten, überall in Deutschland gibt es aber noch hiervon viele Altlasten. So verwundert es auch nicht wirklich, dass die komplette aus Holz bestehende Innenausstattung der Zossener Kirche eine starke DDT-Belastung vorweist. Schließlich wurden nach der Meinung der Superintendentin Furian dort noch von den 70er bis in die frühen 80er Jahre hinein die ganze hölzerne Innenausstattung mit DDT behandelt.

Aufgrund der starken Belastung durch das Insektenschutz-Mittel ist eine umfangreiche Sanierung vonnöten

Die barocke Kirche weist von dem Innenraum bis zum Dachstuhl hinauf eine starke DDT-Belastung auf. Denn sämtliche Bänke und Treppen sowie der Altar und die Kanzel sind mit dem Insektenschutz-Mittel kontaminiert. Darüber hinaus die Orgel und der Dachstuhl. Daher ist eine umfangreiche Sanierung der Zossener Kirche vonnöten. Vorab müssen aber noch anderweitig dringendere Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden, die die Elektronik, den Bodenbereich und das Turmdach umfassen. Darauf ist erst die DDT-Beseitigung dran. Diesen Ablauf hält man für sinniger, da die Grenzwerte in den Kirchenräumen für einen kurzzeitigen Aufenthalt als nicht gesundheitsgefährdend eingestuft worden sind sowie man erst einmal die Kosten für die Beseitigung des DDTs stemmen muss. Denn diese belaufen sich auf geschätzte 225.000 Euro.

DDT steht symbolisch für eine große, lang anhaltende Gesundheitsgefahr, die von chemischen Insektenschutz-Mitteln ausgeht

Was früher als vermeintlicher Segen galt, zeigt sich heutzutage des Öfteren noch als ein nachhaltiger Fluch. Das Insektenschutz-Mittel DDT kann hierfür exemplarisch genannt werden. Früher dachte man nämlich, dass DDT eine nutzbringende Allzweckwaffe ist, irgendwann stellte man aber fest, dass dieses Insektenschutz-Mittel Krebs hervorrufen kann und dem Immunsystem irreparable Schäden zufügen kann. Auch steht es im Verdacht mitverantwortlich bei einer Alzheimer-Erkrankung zu sein. Da das Insektenschutz-Mittel DDT aus sehr langlebigen und gefährlichen Abbauprodukten besteht, gibt es leider hierzulande noch viele hiervon belastete Orte – wie die Kirche von Zossen. Aus diesem Grund sind trotz DDT-Verbotes längst noch nicht alle existierenden Spuren dieser Chemiekeulen-Vergangenheit offengelegt.

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