Insektenschutz gegen Sindbis-Virus ist jetzt schon ein Thema

Im Sommer anstatt am Strand oder auf dem Balkon die Seele baumeln zu lassen, sondern krank mit Fieber im Bett zu liegen, dass wünscht man hierzulande keinem Menschen. Das kann einem aber, besonders wenn man in Baden-Württemberg lebt, in Zukunft schneller passieren, als man denkt. Hierzu braucht es nur einen Mückenstich – und zwar von der Sindbis-Viren übertragenden Malariamücke oder zwei weiteren Mückenarten. Bei 50 aller Gestochenen, bei denen solch eine fiese Virusinfektion ausbricht, kommen noch starke Gelenkschmerzen hinzu. Das möchte verständlicherweise keiner, egal welche Jahreszeit gerade ist, haben. Um das Risiko speziell in Süddeutschland solch einer Erkrankung entschieden zu verringern, empfiehlt das Hamburger Tropeninstitut zukünftig im Freien und Zuhause auf einen guten Insektenschutz vermehrt wert zu legen.

Aufgrund drei verschiedener virusübertragen könnenden Mückenarten ist ein Insektenschutz in Baden-Württemberg überaus ratsam

Bisher waren Sindbis-Virus-Erkrankungen in Europa hauptsächlich in Finnland und Schweden aufgetreten und das vor allem bei Vögeln. Inzwischen kommt der Virus aber auch bei uns vor. Als Überträger waren bisher die Mückenarten Culex pipiens und Culex torrentium bekannt gewesen. Inzwischen weiß man aber auch aufgrund des hierzulande in Baden-Württemberg entdeckten Sindbis-Virus, dass ebenfalls die Malariamücke als Trägermedium fungiert. Dadurch besteht also in diesem Bundesland jetzt schon eine nicht zu unterschätzende Wahrscheinlichkeit einer Infektion über die Sommermonate. Darüber sollte man sich im Klaren sein. Daher ist es auf jeden Fall ratsam, sich in Baden-Württemberg, egal, wo man sich dort befindet, mit einem Insektenschutz hiergegen zu schützen.

Ein wirksamer Insektenschutz im Freien stellt ein gutes Repellent dar

Erstmals entdeckte man in den 50er Jahren in Afrika das Sindbis-Virus. Ist man hiermit infiziert, dann bekommt man nach einer drei- bis viertägigen Inkubationszeit Fieber sowie einen Hautausschlag. Darüber hinaus haben noch die Hälfte aller Erkrankten sehr weh tuende Gelenkschmerzen. Das ist alles andere als angenehm und ausgelöst durch einen einfachen Mückenstich! Das Gute bei der Erkrankung ist wenigstens, dass diese von alleine wieder weggeht und das ohne irgendwelche Folgeschäden. Laut Hamburger Tropeninstitut wird auf kurz oder lang das Sindbis-Virus in ganz Deutschland auftreten! Aus diesem Grund sollte man während der warmen Sommermonate im Freien beim Einbruch der Dämmerung immer komplett köperbedeckte Kleidung anhaben und sich mit einem Insektenschutz in Form eines Repellent versehen haben.

Der beste Insektenschutz für Zuhause ist ein Fliegengitter

Für den Innenbereich wird hingegen empfohlen, an den Fenstern Fliegengitter anzubringen, da dies im häuslichen Wohnfeld der mit Abstand beste Insektenschutz ist. Nach den Prognosen für die Zukunft ist demzufolge über die Sommermonate über ein guter Insektenschutz hierzulande Pflicht. Und hierbei bleibt die Tatsache, dass in Deutschland schon jedes Jahr enorm viel an Mückenbekämpfungsmaßnahmen durchgeführt werden. Denn alljährlich wird mit biologischen Insektenschutz-Mitteln versucht, Mückenlarven abzutöten und deren Ausbreitung zu verhindern. Wie man sieht, sind aufgrund des veränderten Klimas dennoch Mücken jeglicher Art bei uns unaufhaltsam auf dem Vormarsch – und damit einhergehend die größere Gefahr einer Krankheitsübertragung. Demzufolge müssen wir vermehrt uns auf diese veränderte Gegebenheit hin anpassen – und zwar mit einem guten Insektenschutz.