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Insektenschutz führt zu erhöhter Unfruchtbarkeit bei Bienenköniginnen

Written by Ralf. Posted in Allgemein, Insektenschutz

Das Bienensterben ist seit Jahren ein Thema. Das verwundert nicht. Man hat bisher nicht eine wesentliche Verbesserung des drastischen Bienenrückgangs erzielen können. Von Jahr zu Jahr ist der Aufschrei bei den Bienenzüchtern und Imkern daher groß. Zwar hat die Ursachenforschung wichtige Erfolge verzeichnet, die Population hat sich aber bei Weitem noch nicht wieder erholt. Man weiß zwar jetzt, dass eine Milbenart sehr gefährlich für Bienen ist und auch zu den Neonikotinoiden zählende Insektenschutzmittel, jetzt aber erst hat man eine weitere überaus wichtige Ursache für den drastischen Bienenrückgang herausgefunden: das Unfruchtbarwerden der Bienenkönigin aufgrund bestimmter Insektenschutzmittel. Das macht nun sehr viel verständlich – und zeigt die dringende Handlungsnotwendigkeit hin zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft.

Insektenschutzmittel verändert die Eierstöcke der Bienenköniginnen

Neue Forschungsergebnisse könnten endlich den Rückgang des Bienensterbens entschieden aufhalten! Bei der Universität Bern haben nämlich Wissenschaftler des Instituts für Bienengesundheit und Wissenschaftler der in Kanada beheimateten Acadia-Universität und der Agraforschungsanstalt Agroscope Zentrales hinsichtlich des Bienensterbens herausgefunden. Sehr häufig weltweit zum Einsatz kommende Insektenschutzmittel führen offenbar zu einer erhöhten Unfruchtbarkeit der Bienenkönigin. Kommt nämlich die Bienenkönigin mit bestimmten zu den Neonikotinoiden zählenden Insektenschutzmitteln in Kontakt, so werden hierdurch die Eierstöcke der Königin vergrößert. Dadurch kann dann eine Bienenkönigin um einiges weniger an Spermien aufnehmen – und somit auch weniger an Eier legen. Das reduziert natürlich die Anzahl der schlüpfenden Bienen – und erklärt den drastischen Bienenrückgang.

Zwei Insektenschutzmittel aus der Gruppe der Neonikotinoide verändern Furchtbarkeit der Bienenkönigin

Die Königin stellt bei einem Bienenvolk die wichtigste Biene dar. Schließlich gibt es sie nur ein einziges Mal. Da kann man sich sehr leicht ausmalen, was für überaus negative Auswirkungen eine erhöhte Unfruchtbarkeit der Bienenkönigin auf das gesamte Bienenvolk hat. Das erklärt auch verständlicher von Jahr zu Jahr den drastischen Rückgang der Bienen. Umso dringlicher fordert dies aber auch vermehrt zum Handeln auf! Die Insektenschutzmittel Clothianidin und Thiamethoxam sind nämlich laut der Studie für die erhöhte Unfruchtbarkeit der Bienenköniginnen verantwortlich. Diese beiden Insektenschutzmittel gehören der weltweit am häufigsten zum Einsatz kommenden Gruppe der Neonikotinoiden an. Der drastische Rückgang der Bienen ist daher alles andere als zufällig passiert.

Insektenschutzmittel müssen dauerhaft verboten bleiben

Bienen sind mit Abstand unsere wichtigsten Blütenbestäuber. Von fünf Blüten werden vier von Honigbienen bestäubt. Das zeigt deren immense Bedeutsamkeit in der Landwirtschaft. Ohne Bienen würden daher vielfach die Ernteerträge signifikant einbrechen. Wird daher in der Landwirschaft weiter zur Ertragssteigerung auf Insektenschutzmittel aus der Gruppe der Neonikotinoide gesetzt, so tut man sich langfristig immer mehr einen Bärendienst. Innerhalb der EU und der Schweiz wurden zwar die beiden Insektenschutz-Mittel schon stark heruntergefahren, das aber offiziell nur bis zum Ende dieses Jahres. Das Verbot gilt auch nur teilweise, da Getreide, Zuckerrüben Zwiebeln und Salat hiervon ausgenommen wurden. Die wichtigen neuen Erkenntnisse müssen daher entschieden auf ein generelles dauerhaftes Verbot hin zielen und eine nachhaltigere Landwirtschaft.