Hilfreiche Tipps für einen korrekten Insektenschutz bei Hummeln

Eine der am stärksten bei uns unter Schutz stehende Bienenart sind Hummeln. Von den rund 30 vorkommenden Arten sind nämlich nur noch 7 zahlenmäßig häufig vorkommend. Alle anderen sind akut gefährdet. Da Hummeln zudem „stechfaul“ sind, braucht man im Garten oder in der Wohnung aber auch keine wirkliche Angst vor ihnen zu haben. Denn nur in den seltensten Fällen stechen Hummeln wirklich zu. Aufgrund der akuten Gefährdung der Hummeln beinhaltet daher ein korrekter Insektenschutz, die Tierchen möglichst niemals zu töten. Bei einem Nest im häuslichen Wohnfeld sieht ein ordnungsgemäßer Insektenschutz häufig sogar vor, den Hummelnachwuchs gänzlich in Frieden zu lassen – da eine Zwangsumsiedlung vielfach nicht erlaubt ist.

Wie ein korrekter Insektenschutz bei Hummeln im Garten oder Haus auszusehen hat

Hummeln sind wichtige Insekten für das Bestäuben von Tomaten, Paprika, Erdbeeren und anderen Pflanzen. Hat man daher in seinem Garten blühende Pflanzen, so werden dort auch sicherlich Hummeln auftauchen. Hält man sich nun auf der hauseigenen Terrasse auf und eine Hummel fliegt nicht allzu weit von einem herum, dann sollte man sich immer ruhig verhalten und keine hektischen Bewegungen machen. Ebenso sollte man die Hummeln nie irgendwie attackieren. Auch bei einer in eine Wohnung verirrte Hummel ist solch ein Verhalten die beste Insektenschutz-Maßnahme für einen selbst. Denn stört man hier das Insekt ebenfalls nicht, dann passiert einem auch garantiert nichts und die Hummel wird denkbar schnell wieder verschwunden sein.

Ein korrekter Insektenschutz – bei Hummelnestern

Aber wie sieht nun ein ordnungsgemäßer Insektenschutz bei Hummelnnestern im Hausbereich aus? Da Hummeln eine akut gefährdete Insektenart sind, sollte man sich im Klaren sein, dass Hummelnester praktisch im Hausbereich niemals entfernt werden dürfen. Befindet sich nun ein Nest in einem Rollladenkasten, dann kann das Fenster trotzdem jederzeit geöffnet werden – wenn man dort ein Fliegengitter angebracht hat. Unter dem Dach oder in Eingangsnähe können Hummeln auch nisten. Hier braucht man aber ebenfalls keine Angst haben. Der beste Insektenschutz ist hier auch sich so normal wie üblich zu verhalten. Da Hummeln nur ein Jahr alt werden, wird das Nest ganz bestimmt im kommenden Jahr wieder verschwunden sein – und das ohne von einer Hummel gestochen worden zu sein.

Wann ein aktiver Insektenschutz bei Hummelnestern notwendig ist

Unter zwei Aspekten kann eine Umsiedlung von Hummelnestern notwendig sein: Reagiert man nachweislich allergisch auf einen Hummelstich und existiert durch ein Hummelnest in Hausnähe ein erhöhtes Gestochenwerdenrisiko, dann sollte zügig das hiesige städtische Umweltamt kontaktiert werden. Das Gleiche gilt bei einem Nisten von Hummeln innerhalb des Hauses. Falls diese irgendwie durch ein Loch ins Hausinnere gelangt sein sollten und dort ein Nest gebaut haben, ist es äußerst ratsam der Umweltamt einzuschalten. In beiden Fällen wird ein Fachmann im Nu das Hummelnest umsiedeln. Ansonsten sollte kein aktiver Insektenschutz bei Hummelnestern betrieben werden – und schon gar nicht bei einem vereinzelten Herumfliegen einer Hummel. Schließlich sollte man eher froh sein, dass eine Hummel im Garten auftaucht – da dann das dortige Gemüse und Obst bestäubt wird.