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Bereits beim Weinbauministerium ein Thema: Insektenschutzmaßnahmen gegen Kirschessigfliege

Written by Ralf. Posted in Allgemein, Insektenschutz

Das Jahr hat gerade erst begonnen. Jetzt sind bereits aber rege Vorkehrungen im Gange, für etwas, das erst im Spätsommer eine Wichtigkeit hat. Daher zeigt sich darin eine große Ernsthaftigkeit. Und das ist bei der Kirschessigfliege und deren Ausbreitung in Deutschland auf jeden Fall der Fall. Letztes Jahr bestand nämlich vielerorts eine von diesem Insekt akut ausgehende Gefahr, und das speziell für Winzer. Bei einem Befall von Kirschessigfliegen kann schließlich im Nu die ganze Ernte vernichtet sein. Aus diesem Grund hat auch jetzt bereits das Weinbau- und Landwirtschaftsministerium umfangreiche Insektenschutzmaßnahmen zur Bekämpfung der Kirschessigfliege angekündigt. Es ist ja so, dass 2015 mit hoher Wahrscheinlichkeit eine noch größere Gefahr von der Kirschessigfliege ausgehen wird.

Insektenschutzmaßnahmen gegen die Kirschessigfliege verhindern einen großen Ernteverlust

Die Globalisierung und die Klimaerwärmung führten zu der Ausbreitung eines neuen Insekts in Europa und vermehrt nun auch in Deutschland: der Kirschessigfliege. Ursprünglich war die Kirschessigfliege in Südostasien beheimatet. Seit 2009 verbreitet sich das eingeschleppte Insekt aber auch mehr und mehr in den wärmeren Regionen Europas. Das wäre an sich nicht schlimm. Die Kirschessigfliege ist aber ein gefährlicher Schädling. Sie befällt nämlich zahlreiche Obstsorten und legt in deren Früchte unzählige von Eiern. Dadurch können in Rekordzeit große Teile oder eine komplette Obsternte zerstört werden. Nur vorher getätigte Insektenschutzmaßnahmen können bei einem drohenden Befall der Kirschessigfliege noch ein Worst-Case-Szenario abwenden.

Insektenschutz ist vor allem für Winzer immens wichtig

Da auch hierzulande Trauben massiv von der Kirschessigfliege bedroht sind, müssen 2015 hiergegen zahlreiche Insektenschutzmaßnahmen in die Tat umgesetzt werden. Auf den just stattgefundenen Rheinhessischen Weinbautagen im rheinland-pfälzischen Nieder-Olm war deshalb auch die Kirschessigfliege ein zentrales Thema. Dort kündigte der dort anwesende Weinbaustaatssekretär des Weinbau- und Landwirtschaftsministeriums an, dass eine intensive Bekämpfung der Kirschessigfliege mit umfangreichen Insektenschutzmaßnahmen 2015 durchgeführt werden wird. Aufgrund der rasant weiteren Ausbreitung ist das auch unabdingbar. Der Klimawandel und die immer geringeren Frostperioden tragen nämlich entschieden zu einer stärkeren Verbreitung der Kirschessigfliege hierzulande bei. Unter den Winzern wächst daher nicht von ungefähr die Panik. Ohne gute Insektenschutzmaßnahmen drohen schließlich massive Ernteverluste.

Insektenschutzmaßnahmen müssen umweltfreundlicher werden

Letztes Jahr wurde aufgrund der akuten aufkommenden Kirschessigfliegengefahr sogar beim Bioweinanbau erlaubt, einen bestimmten Insektenschutz zu verwenden, um einen drohenden Ernteverlust abzuwenden. Eine andere Insektenschutzmaßnahme stellten engmaschige Netze dar, die über die Reben gelegt wurden. Hierdurch konnte ein Ernteausfall bei den Winzern verhindert werden. Dennoch waren die ganzen Insektenschutzmaßnahmen natürlich mit einem erhöhten finanziellen Aufwand seitens der Winzer verbunden gewesen. Diese Mehrkosten werden wohl auch dieses Jahr unumgänglich sein. Dennoch gibt der Weinbaustaatssekretär eine klare Zielsetzung vor: die Insektenschutzmaßnahmen müssten generell umweltfreundlicher werden. Hierauf seien neue Forschungsvorhaben hin ausgerichtet – denn die Kirschessigfliege wird hierzulande eine ständige Gefahr für Winzer bleiben. Und das stellt auch die einzige Möglichkeit dar, dass auf Dauer die hohe Qualität der deutschen Weine gewährleistet bleibt.