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Aufgrund des Insektenschutz-Verbots – Rapsernte in Gefahr

Written by Ralf. Posted in Allgemein, Insektenschutz

Wie schwierig es heutzutage ist, ökologisch und ökonomisch sinnvoll eine Ertragsfläche zu nutzen, zeigt sich gerade exemplarisch beim Rapsanbau. Seit 2013 ist es dort verboten, als Insektenschutz eine chemische Saatbeize durchzuführen. Der Grund hierfür ist: Dieser chemische Insektenschutz hat wiederum ein forciertes Bienensterben zur Folge. Daher wurde solch eine Behandlung des Raps europaweit verboten. Fällt nun aber eine derartige chemische Beizung des Raps aus, kommt eine andere schwerwiegende Problematik auf: der Erdfloh und die Kohlfliege, zwei Parasiten, die die jungen Rapspflänzchen massiv schädigen. Dass dadurch ein großer Ernteverlust droht, liegt auf der Hand. Daher kann man die verzweifelte Forderung der Landwirte nach einer Auflockerung des Insektenschutz-Verbotes nur zu gut verstehen.

Ohne Insektenschutz können Parasiten problemlos den Raps befallen

In Nordwestmecklenburg herrscht unter vielen Landwirten große Sorge. Der Erdfloh und die Kohlfliege sind nämlich dort gerade sehr umtriebig. Denn ihre Leibspeise, junge zarte Rapspflänzchen, können problemlos befallen und verzehrt werden. Schließlich ist der einzig effektive Insektenschutz hiergegen inzwischen europaweit verboten. Das macht verständlicherweise die Landwirte, die intensiv einem Rapsanbau nachgehen, auch sehr wütend. Riesige Anbauflächen von Raps in Nordwestmecklenburg sind schließlich gänzlich ungeschützt und können von den beiden Parasiten jederzeit im Nu befallen werden. Den Rapsbauern droht aller Voraussicht nach ein Desaster, da hohe Ernteausfälle sehr wahrscheinlich sind. Aufgrund des Insektenschutz-Verbotes sind ihnen aber die Hände gebunden.

Insektenschutz-Verbot führt zu hohen finanziellen Einbußen bei den Rapsbauern

In Nordwestmecklenburg wird auf jedem vierten Hektar Raps angebaut. Bei einer Anbaufläche von insgesamt 34.800 Hektar ist das enorm viel an Raps – der auf dem Spiel steht tatsächlich aufgefressen zu werden. Es droht daher ganz sicher ein großer Ernteausfall. Im vergangen Herbst waren nämlich bereits auf 200 kontrollierten Schlägen die Pflanzen zu ein Drittel geschädigt gewesen, und zwar durch die Larven der Kohlfliege. Bei 50 % der Pflanzen wurde ein Blattfraß festgestellt, der durch den Rapserdfloh verursacht worden war. Daher ist der Frust bei den Rapsbauern mehr als verständlich, da sie sich durch das Insektenschutz-Verbot große finanzielle Einbußen haben werden.

Ein heutiges Insektenschutzmittel darf auf gar keinen Fall eine Bedrohung für Bienen darstellen

Es ist deshalb auch mehr als nachvollziehbar, dass viele Rapsbauern beabsichtigen, nächstes Jahr ihre Äcker anderweitig zu nutzen. Bleibt nämlich das europaweite Insektenschutz-Verbot erhalten, macht aufgrund des hohen Ernteausfalls dort ein Rapsanbau keinen Sinn mehr. Eine Lösung des Dilemmas ist aber auch bis jetzt nicht in Sicht. Das Wohl der Bienen geht gegenüber dem Wohl der Rapsbauern vor, auch wenn diese natürlich durch den Einsatz des Insektenschutzes nicht absichtlich ein erhöhtes Bienensterben forcieren wollten. Denn die Rapsbauern wollten und wollen schließlich nur von der erhöhten Nachfrage nach Bioöl profitieren. Und das war und ist bis heute ihr gutes Recht! Nichtsdestotrotz ist ein Insektenschutzmittel, das massiv bienenschädigend ist, definitiv nichts mehr, das in der heutigen Zeit verwendet werden darf.