Insektenschutz gegen Tigemücke – in Frankreich vermehrt notwendig
Mücken sind oft Überträger von Viren. Das ist bekannt. Eine Mückenart hebt sich hier ganz besonders hervor: die Tigermücke. Sie ist bekannt darfür, das gefährliche Chikungunya- und Dengue-Virus zu übertragen. Das sind beides eigentlich sehr gefährliche Tropenkrankheiten. Die Tigermücke ist nämlich ursprünglich ein in Südostasien beheimatetes Insekt. Inzwischen ist sie aber auch in Frankreich beheimatet und breitet sich dort von Jahr zu Jahr weiter aus. Das ist auf jeden Fall besorgniserregend, da angeblich die Tigermücke noch ein weiteres, neues Viraus übeträgt. Daher geht man in Frankreich auch vermehrt mit Insektenschutzmaßnahmen gegen das rapide sich ausbreitende Insekt vor. Damit erhofft man sich zum einen die Ausbreitung zu stoppen und zum anderen die Gefahr einer fiesen Virusinfektion zu minimieren.
Vermehrte Insektenschutzmaßnahmen aufgrund eines neuen Virus
Die Tigermücke soll angeblich auch ein neues Virus übertragen: das Zika-Virus. Nach französischen Gesundheitsangaben sei das Zika-Virus ein erstmals 1947 im Zika-Wald in Uganda aufgetretener Erreger. Das Virus sei hierbei verwandt mit den Gelbfieber- und Dengue-Viren, jedoch nicht ganz so gefährlich wie diese. Dennoch solle man die Gefahr bei einer Infektion nicht unterschätzen, besonders, wenn man nicht genau wisse, dass diese Erkrankung vorliegt. Typische Symptome bei einer Zika-Infektion seien hierbei Muskelschmerzen, Fieber sowie Hautausschläge. Das klingt auf jeden Fall nicht gerade nach einer harmlosen Erkrankung, die ein Zika-Virus auslöst. Umso verständlicher ist es, dass vermehrt in Frankreich Insektenschutzmaßnahmen gegen den Überträger, die Tigermücke, in die Tat umgesetzt werden.
Eine wichtige Insektenschutzmaßnahme: das Entleeren von Wasser in Behältnissen
Gegen das Zika-Virus gibt es bis heute keinen Impfstoff. Daher hilft nur ein vermehrter Insektenschutz gegen eine mögliche Infektion. Und dieser ist in Frankreich auch wichtiger denn je. Die Tigermücke ist nämlich in Frankreich inzwischen in 20 Departements beheimatet. Und jedes Jahr breitet sie sich dort weiter aus! Umso mehr geht verständlicherweise vor Ort die Sorge um eine Ansteckung um. Die Stadt Vence (Alpes-Maritimes) kann hierbei als Musterbeispiel in puncto Insektenschutz gegen die Tigermücke hervorgehoben werden. Dort wurden nämlich verschiedenste Sicherheitsvorschriften zusammengestellt, an denen sich die dort lebenden Bürger halten müssen. Ganz wichtig ist hierbei die Insektenschutzmaßnahme, dass alle Behältnisse, in denen sich Wasser angesammelt hat, sofort entleert werden müssen.
Nachts sind bei offenen Fenstern als Insektenschutz Moskitonetze überaus ratsam
Entscheidend für eine Minimierung einer weiteren Verbreitung der Tigermücke ist die Brutplätze der Fliege zu reduzieren. Da setzt die Stadt Vence an. Mücken vermehren sich ja besonders schnell in stehendem Gewässer oder in noch so kleinen Wasserlachen. Auf Dauer werden daher andere Städte in Frankreich nicht umhin kommen, dem Vorbild der Stadt Vence zu folgen, um eine weitere Verbreitung der Tigermücke zu minimieren. Nachts wenn man schläft und das Fenster offen hat, ist zudem ein Moskitonetz als Insektenschutz überaus ratsam – so sinkt auf jeden Fall das Risiko eines Gestochenwerdens. Eines sollte man sich nämlich immer im Klaren sein: Die Tigermücke stellt als beheimatetes Insekt dauerhaft eine Gefahr dar.