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Insektenschutz-Maßnahmen gegen eingeschleppte Wanzen vonnöten

Written by Ralf. Posted in Allgemein, Insektenschutz

Eingeschleppte Tierchen von ganze anderen, fernen Regionen der Welt stellen hierzulande immer mehr ein Problem dar. Die Besitzer von Buchsbäumen können bereits ein Lied davon singen. Der eingeschleppte Buchsbaumzünsler, der ursprünglich in Ostasien beheimatet ist, kann nämlich im Nu diese schöne Zierpflanze zerstören. Jedes Jahr fressen die dort geschlüpften Larven einen Buchsbaum nach kurzer Zeit ratzeputz auf. In Parkanlagen, wo viele Buchsbäume als große Zierde stehen, müssen daher den Sommer über stets Insektenschutz-Maßnahmen hiergegen durchgeführt werden. Bei dem Rhododendronpark in Bremen setzte nun kürzlich ein weiterer eingeschleppter Parasit die Parkverwaltung in Alarmbereitschaft: die Netzwanze. Aufgrund eines starken Befalls und zum Schutz der dortigen Zierpflanzen musste schließlich gegen die Netzwanze mit einem Insektenschutzmittel vorgegangen werden.

Insektenschutzmittel war notwendig zum Schutz der Rhododendronfpflanzen gewesen

Einer der bekanntesten Rhododendronparks Deutschlands befindet sich in Bremen. Just machte er aber nicht von den schönen dort zu bestaunenden Pflanzen die Rede, sondern von einem Parasiten. Denn im Park lag ein starker Befall von Netzwanzen, genauer gesagt von Andromeda-Netzwanzen, vor. Daher war hiergegen eine dringende Handlungsnotwendigkeit vonnöten. Schließlich waren sehr viele der Rhododendronfpflanzen und von den Azaleen davon befallen. Deshalb musste man schnellstens mit einem Insektenschutzmittel gegen die Netzwanze vorgehen. Das sorgte aber wiederum für einen großen Wirbel bei der ortsansässigen Bevölkerung. Im Park befinden sich nämlich auch Wasserstellen, weswegen man dort eine Kontaminierung mit dem Insektenschutzmittel befürchtete.

Der Insektenschutz wird von den Blättern der Pflanzen aufgenommen

Auch der Naturschutzbund (Nabu) schlug Alarm und forderte einen sofortigen Stopp der Insektenschutzmaßnahmen. Das Gesundheitsressort der Stadt Bremen sah das jedoch anders. Da ein 20-Meter-Radius um die Wasserstellen ausgespart wurde, bestand nach dem Dafürhalten des Gesundheitsressorts keine Gefahr für die Bevölkerung oder für die Vegetation. Während der durchgeführten Insektenschutzmaßnahmen war der Park für Besucher geschlossen, um keine erhöhte Gefährdung für Menschen einzugehen. Der zum Einsatz gekommene Insektenschutz ist hierbei sehr effektiv. Innerhalb von einer Stunde verteilt sich dieser in den Blättern der Rhododendronen und bleibt dort aktiv. Fressen die Wanzen die Blätter, verenden sie daher sofort.

Ein nachhaltiger Insektenschutz gegen eingeschleppte Parasiten ist wichtiger denn je

Solch ein Befall im Rhododendronpark in Bremen von Andromeda-Netzwanzen wird hierzulande sicherlich noch häufiger auftreten. Seit die ursprünglich aus Japan stammende Wanzenart bei uns eingeschleppt wurde, verbreitet diese sich auch hierzulande immer mehr aus. Genauso passierte das zuvor mit dem Buchsbaumzünsler oder auch mit dem Eichenprozessionsspinner. Und die große Gefahr, die die Kirschessigfliege für den Obstanbau und die Winzer mit sich bringt, steht noch bevor. Die Schweiz weiß hiervon aber bereits ein Lied zu singen. Einzig und allein gute, das heißt auf Dauer nachhaltige Insektenschutz-Maßnahmen, werden die neuen bei uns beheimaten Parasiten sowohl im Zaume halten können als auch keine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen. Das gilt es jetzt um so mehr nachhaltig zu verfolgen.