Insektenschutz gegen gefräßige Buchsbaumzünsler-Raupen dringend erforderlich

Eine Zierpflanze kommt bei uns in Deutschland sehr oft auf Gräbern oder in Gärten zum Einsatz: der Buchsbaum. Besonders gut eignet dieser sich nämlich als natürliche Grabbegrenzung oder Hecke. Ebenso ist der Buchsbaum als Zierbäumchen ein Hingucker, besonders wenn er eine zugeschnittene Form vorweist. Inzwischen wird der Buchsbaum aber hierzulande mehr und mehr von einem eingeschleppten Schädling bedroht – dem Buchsbaumzünsler. Denn seit 2006 breitet sich der ursprünglich aus Ostasien stammende Schmetterling ständig im Bundesgebiet weiter aus, da seine Hauptnahrungsquelle die Blätter und Triebe des Buchsbaums sind – und hiervon gibt es bei uns bekanntlich unzählige. Nimmt man nun hiergegen keinen Insektenschutz zur Hilfe, ist aufgrund der sehr gefräßigen Raupen des Buchsbaumzünslers die Zierpflanze im Nu eines – abgestorben.

Nur ein Insektenschutz-Mittel garantiert den Erhalt des Buchsbaumes

In englischen Landschaftsgärten fallen einem häufig aufgrund der besonders schönen geometrischen Formen spezielle Bäumchen und Hecken auf. Quader- und kreisförmige oder auch viele andere individuelle Zuschnitte stellen nämlich beim Buchsbaum ein sich überaus bewährtes Verschönerungsmittel dar und kommen deshalb in Landschaftsgärten immer zum Zuge. Aber auch bei normalen Gärten am Haus und an Gräbern zur Zierde oder Abgrenzung des Grundstücks beziehungsweise der Grabstätte ist der Buchsbaum hierzulande Gang und Gäbe und ist daher bei Privatgrundstücken und auf Friedhöfen sehr oft zu sehen. Seit geraumer Zeit hat der Buchsbaum aber bei uns einen sehr gefräßigen Feind, die Raupen des Buchsbaumzünsler. Um daher seinen Erhalt zu gewährleisten, muss gegen diesen Schädling ein Insektenschutz-Mittel zum Einsatz kommen.

Das zum Einsatz kommende Insektenschutz-Mittel ist abhängig vom Befallsstadium

Natürlich macht eine Verwendung eines Insektenschutz-Mittels aber erst Sinn, wenn wirklich ein Befall vorliegt. Hierfür gibt es typische Merkmale am Buchsbaum selbst: Bei einem Befall sind die Blätter angefressen oder gar komplett bis auf die Blattrippen hin abgefressen. Auch können dort Gespinste zu sehen sein, die teilweise sich auch im Pflanzeninnern befinden. Bitter bei einem Befall ist, dass man normalerweise diesen erst sehr spät wahrnimmt, da die Buchsbaumzünsler-Raupen sich von innen nach außen fressen. Aus diesem Grund sollte man unbedingt regelmäßig jeden Buchsbaum etwas genauer unter die Lupe nehmen. Jährlich können nämlich bis zu drei Raupen-Generationen dort heranwachsen! Je nach Befallsstadium gibt es hiergegen aber sehr wirksame Insektenschutz-Mittel.

Vögel stellen für Buchsbäume ein „fliegender“ Insektenschutz dar

Liegt noch ein junges Befallsstadium vor, dann ist ein biologisches Insektenschutz-Mittel gegen die gefräßigen Raupen sehr wirksam. Bei einem fortgeschritteneren Befall, der sich in vorfindbaren Gespinsten zeigt, muss ein Insektizid verwendet werden, um den Schädlingsbefall wieder wegzubekommen. Aber auch die Raupen des Buchsbaumzünsler habe hierzulande natürliche Feinde – unsere heimischen Vögel. Stellt man daher Vogel-Nistkästen in der Nähe seiner Buchsbäume auf, so hat man ganzjährig einen „fliegenden“ Insektenschutz für diese Zierpflanzen. Trotzdem ist natürlich Vorsicht immer besser als Nachsicht, besonders wenn Buchsbäume sich auf Friedhöfen befinden – und eine regelmäßige Kontrolle deshalb hier unvermeidlich. Nur so ist gewährleistet, dass man sich an einem gesunden Buchsbaum erfreuen kann – und somit an dessen besonderer Schönheit.