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Wo sind Insekten im Winter?

Written by Team Insektenschutz-24. Posted in Allgemein

Insekten im WinterIn den Sommermonaten sind sie nahezu überall anzutreffen: Insekten finden sich im Garten, auf den Straßen und sogar in unseren Wohnungen und Häusern. Spätestens aber, wenn es zu den ersten Bodenfrösten kommt, scheinen die Sechsbeiner wie vom Erdboden verschwunden zu sein. Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was die Insekten im Winter machen und wie es kommt, dass sie passend zum Frühling plötzlich wieder auftauchen? Wir haben die Antwort!

Wechselwarme Insekten mögen keine Kälte

Wenn es draußen kälter wird und sich der Winter unaufhaltsam nähert, fällt auf, dass draußen und auch in Gebäuden kaum noch Insekten unterwegs sind. Das liegt daran, dass Insekten genau wie Amphibien wechselwarme Tiere sind und bei niedrigen Temperaturen deutlich träger und langsamer werden. Da ihre Körpertemperatur und auch ihr Aktivitätslevel unmittelbar von der Außentemperatur bestimmt werden, können sie in den Wintermonaten nicht ihren gewohnten Aktivitäten nachgehen. Blieben sie in dieser Zeit im Freien, würde das ihren sicheren Tod bedeuten. Allerdings hat sich die Natur dafür etwas einfallen lassen: In den Genen der Insekten ist bereits festgelegt, dass sich die Tiere beizeiten einen Unterschlupf suchen, der sie vor Kälte, Frost und Nässe bewahrt. Noch immer weit verbreitete Annahmen, die Insekten würden einfach sterben, entsprechen nicht der Wahrheit – vielmehr überwintern sie in für sie geeigneten Quartieren und warten auf den nächsten Frühling.

Winterschlaf oder Winterstarre: So kommen Insekten durch die kalte Jahreszeit

Um den Winter gut zu überstehen, benötigen Insekten nicht nur einen sicheren Ort zum Verstecken, sondern müssen auch ihre Körperfunktionen weit genug herunterfahren. Wir kennen so etwas auch von den Säugetieren, die Winterschlaf halten und über Monate weder fressen noch aufstehen müssen. Ähnlich verhält es sich beispielsweise auch bei den Schmetterlingen, die sich in Ritzen und Spalten verstecken und dort in eine Winterstarre fallen. An den ersten warmen Tagen erwachen sie und werden wieder aktiv. Nicht selten überwintern auch die Puppen und entwickeln sich erst im Frühjahr zu einem Schmetterling. Käfer suchen sich gerne alte Baumstämme, Risse im Mauerwerk oder Laubhaufen, um den Winter darin zu verbringen, und das meist in großen Gruppen. Ihre kleinen Körper setzen bei strengem Frost ein eigenes „Frostschutzmittel“ frei, das verhindert, dass die Tiere im wahrsten Sinne des Wortes einfrieren.

Wespen und Bienen im Winter: Insektenhotels helfen

Wespen sind die einzige Insektenart, bei der tatsächlich die meisten Tiere im Winter sterben und nur die Königin überlebt. Wenn diese in die Winterstarre fällt, wurde sie vorab bereits mehrfach befruchtet und kann so ein neues Wespenvolk gebären, wenn es draußen wieder wärmer wird. Bienen verfügen über eine ganz besondere Überwinterungsstrategie: Sogenannte Winterbienen sorgen in den kalten Monaten dafür, dass die Königin nicht erfriert und halten sie durch permanentes Nutzen ihrer Flugmuskulatur warm – so sichern sie das Überleben des Bienenvolks, denn nur die Königin ist in der Lage, Eier zu legen. Übrigens: Wenn Sie insbesondere den vom Aussterben bedrohten Bienen beim Überwintern helfen möchten, können Sie im Garten ein Insektenhotel aufstellen, in dem die Tiere unterkommen und den Winter sicher verbringen können.