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Nachhaltiger Insektenschutz kommt erstmalig an Weinbergen zum Einsatz

Written by Ralf. Posted in Allgemein, Fliegengitter

Deutschland ist bei Weitem nicht nur ein in Anführungszeichen Bierland. Gerade im Süden der Bundesrepublik wird nämlich auch jede Menge an Wein hergestellt. Und hiervon natürlich, wie das bei Produkten made in Germany oftmals der Fall ist, mit einer hohen Qualität. Wie beim Herstellen von Bier und anderen hierzulande produzierten Erzeugnissen wird hierbei aber auch zunehmend darauf geachtet, dass ein wichtiges Kriterium immer mehr im Vordergrund steht – der wichtige Aspekt der Nachhaltigkeit. Daher ist aus Sicht eines nachhaltigen Insektenschutzes umso erfreulicher, dass Winzer im Arthal, das innerhalb von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verläuft, eine sehr vorbildliche Pionierarbeit leisten. Denn als erstes Weinanbaugebiet Deutschlands setzt man dort auf einen Insektenschutz – in Form von Duftstoff-Ampullen.

Ein chemischer Insektenschutz kommt bisher gegen den gefährlichen Traubenwickler zum Einsatz

Es ist nur zu verständlich, egal ob man Biowein oder konventionellen Wein herstellt, dass ein ordentlicher Ertrag für viele Winzer überlebenswichtig ist. Daher werden ja auch die Weinstöcke jahrein, jahraus gehegt und gepflegt. Und das ist auch mehr als notwendig, da gerade Rebstöcke schnell einen Schädlingsbefall haben können und hierdurch die Weinernte ernsthaft in Gefahr gerät. Eine ganz besonders große Gefahr geht dabei von dem sogenannten Traubenwickler aus, da die Raupen dieser Schmetterlingsart liebend gerne die Blüten und die Blätter am Rebstock verzehren. Deshalb ist jedes Jahr ein Insektenschutz gegen jenen Parasiten zum Erhalt einer guten Ernte unumgänglich. Normalerweise verwenden Winzer zur Bekämpfung einen chemischen Insektenschutz. Das soll sich nun aber nach Meinung der Ahrtaler Winzer mehr und mehr ändern.

Ein natürlicher Insektenschutz in Form von Duftstoff-Ampullen soll Traubenwickler-Befall verhindern

Etwa 500 Ahrtaler Winzer wollen nämlich fortan als erste in Deutschland mit einem natürlichen Insektenschutz gegen einen Traubenwickler-Befall vorgehen. Hierzu wurden von ihnen in ihren Weinbergen eine Vielzahl von Duftstoff-Ampullen aufgehängt. Daraus entströmen Pheromone, bestimmte Botenstoffe, die besonders auf den männlichen Traubenwickler zielen. Diese speziellen Pheromone bewirken nämlich eine starke Irritation und Verwirrung bei dem Traubenwickler-Männchen, die so weit geht, dass jenes nicht mehr in der Lage ist sich mit dem Traubenwickler-Weibchen zu paaren. Somit wird dadurch die Vermehrung des gefährlichen Schädlings unterbunden und ein Befall am Rebstock verhindert. Und dank der Duftstoff-Ampullen auf eine gänzlich natürliche Weise, da bei diesem Insektenschutz auf jegliche Chemie verzichtet wird.

Der natürliche Insektenschutz kommt vielleicht in naher Zukunft deutschlandweit zum Einsatz

Um den natürliche Insektenschutz in Form von Duftstoff-Ampullen in den Ahrtaler Weinbergen aufzuhängen, ist aber viel an Arbeit vonnöten, so dass dies nur gemeinschaftlich realisiert werden kann. Daher waren 500 Winzer erstmalig an jener vorbildlichen Pionierarbeit beteiligt. Schließlich brauchte man pro Hektar zum Aufhängen des nachhaltigen Insektenschutzes einen Winzer. Ansonsten hätte man es nicht geschafft auf allen Weinbergen eine gleichmäßige Pheromonwolke zu erzeugen – im großen Winzer-Verbund schaffte man das jedoch! Es bleibt zu wünschen, dass das Pionierprojekt über die nächsten Jahre ein deutschlandweites Echo erfährt und in den Weinanbaugebieten hierzulande anstatt einer Chemiekeule mit dem gleichen natürlichen Insektenschutz gegen den gefährlichen Traubenwickler vorgegangen wird.

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