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Neue Studie belegt: Drastisches Insektensterben in Deutschland

Written by Team Insektenschutz-24. Posted in Allgemein

InsektensterbenInsekten sind essenziell für unser Ökosystem und die gesamte Erde, denn die kleinen Tierchen bestäuben Bäume und Pflanzen und dienen selbst als Nahrungsquelle. Ohne Insekten geht es in der Natur also nicht. Umso alarmierender ist die Tatsache, die seit einiger Zeit von der Wissenschaft beobachtet wird: Ein Insektensterben in Deutschland führt dazu, dass sich der Bestand bereits um mehr als 75 % reduziert hat. Die Gründe dafür sind noch weitgehend unbekannt.

Wichtige Insekten verschwinden aus der Bundesrepublik

In den wärmeren Jahreszeiten sind sie unsere stetigen Begleiter: Insekten gehen ihrem Tagwerk nach und sind auf Wiesen, Feldern und im Garten zu finden. Das ist für den gesamten Planeten wichtig, da die Insekten maßgeblich zu vielen essenziellen Abläufen im Ökosystem Erde beitragen. Sie übernehmen die Bestäubung vieler Pflanzen, Blumen und Bäume und helfen dabei, Aas und pflanzliche Überreste zu zersetzen. Außerdem stellen sie selbst die Nahrung für viele Tiere wie Vögel und Nager dar. Auch wenn es uns oftmals so vorkommt, als seien Insekten in rauen Mengen vorhanden, entspricht dies längst nicht mehr der Realität: Wissenschaftliche Studien belegen, dass sich der Insektenbestand in Deutschland in den vergangenen 27 Jahren um über 75 % reduziert hat. Bei den Bienen, Faltern und Schwebfliegen sind es sogar über 80 %. Das sind alarmierende Zahlen, die nun erstmals tatsächlich belegt werden können: Bislang wurde zwar angenommen, dass insbesondere die Fluginsekten langsam verschwinden, die entsprechenden Statistiken konnten aber erst im Sommer 2017 vorgelegt werden.

Studien aus den vergangenen 27 Jahren zeigen Erschreckendes

Der niederländische Forscher Caspar Hallmann und sein Team von der Universität Nijmegen sind verantwortlich für die konkreten Zahlen bezüglich des Insektensterbens in Deutschland. Die Wissenschaftler werteten Beobachtungen aus, die seit dem Jahr 1989 von ehrenamtlichen Insektenforschern des Etymologischen Instituts Krefeld gesammelt worden waren. In insgesamt 63 Regionen in Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen stellten diese die sogenannten Malaise-Fallen auf: Diese zeltartigen Netzen fangen Fluginsekten in einem Sammelbehälter ein, sodass sie gezählt werden können. So lassen sich Rückschlüsse auf die Anzahl der verschiedenen Insektenarten ziehen, was wiederum Aussagen über die Veränderungen des Ökosystems im betroffenen Bereich möglich macht.

Über einen Zeitraum von mehr als zweieinhalb Dekaden wurden auf diese Weise mehr als 53 kg Insekten eingefangen, was einer Anzahl von mehreren Millionen Tieren entspricht. Das klingt viel, aber die Entwicklung ist mehr als erschreckend: Besonders in den Sommermonaten konnte eine Abnahme von 82 % nachgewiesen werden. Das bedeutet: Die Fluginsekten sterben aus.

Nur Mutmaßungen über die Gründe für das Insektensterben

Nach wie vor können die Wissenschaftler nur vermuten, wie es zu dem Insektensterben in Deutschland kommen konnte. Ein Faktor ist demnach wahrscheinlich die intensivierte Landwirtschaft, die dazu führt, dass die Lebensräume der Insekten immer kleiner werden. Auch Klimaveränderungen könnten eine Rolle spielen. Die Forscher drängen darauf, die Ursachen intensiver zu untersuchen und möglichst rasch entsprechenden Gegenmaßnahmen einzuleiten – die Folgen für unsere Erde wären bei einem vollständigen Insektensterben mehr als verheerend.