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Insektenschutzmittel verunreinigen Schweizer Gewässer entschieden

Written by Ralf. Posted in Allgemein, Insektenschutz

Der Einfluss des Menschen auf die Natur ist allgegenwärtig. Dass ein direkter Eingriff oftmals einen negativen Effekt auf dort ansässige Tiere und Pflanzen nach sich zieht, ist hinlänglich bekannt. Schließlich weiß man ja schön längst, wie empfindsam Ökosysteme auf menschliche Eingriffe von außen reagieren. Ein neues aktuelles Beispiel hierfür ist die Belastung Schweizer Gewässer durch Insektenschutzmittel. Lange Zeit hat man den Einfluss von Insektenschutzmitteln hier unterschätzt. Jetzt wurde jedoch festgestellt, dass diese doch eine viel weitreichendere Wirkung in Schweizer Gewässern haben, als bisher angenommen. Denn inzwischen geht man davon aus: Die Konzentration von Insektenschutzmitteln in den schweizerischen Gewässern wirkt überaus toxisch auf dort befindliche Wasserorganismen.

Insektenschutzmittel führen zum Absterben von Wasserorganismen

Es ist zwar nicht Darwins Alptraum wie in dem gleichnamigen Dokumentarfilm, der die Zerstörung des Viktoriasees durch den dort durch Menschen angesiedelten Nilbarsch beschreibt. Doch die festgestellte Kontamination Schweizer Gewässer aufgrund Insektenschutzmittel zeigt wieder einmal aufs Neue den zerstörerischen Einfluss des Menschen auf bestehende Ökosysteme. In der Fachzeitschrift „Aqua Gas“ wurde just nämlich eine Studie veröffentlicht, die von einer durch Insektenschutzmittel verursachten toxischen Wirkung auf Wasserorganismen wie beispielsweise Wasserflöhe ausgeht. Das sei offenbar auch der Grund, warum es in vielen Schweizer Flüssen und Seen kaum mehr Insekten gibt. Dass dadurch wiederum andere dort befindliche Pflanzen und Tiere negativ beeinflusst werden, liegt auf der Hand – und ein weitreichender Schaden dieser Ökosysteme.

Insektenschutzmittel in Schweizer Gewässern stammen vom Gemüse- und Obstanbau

Die Problematik ist hierbei hausgemacht. Bisher wurde nämlich in der Schweiz viel zu wenig Wert auf ein Routinemonitoring gelegt, das zeitgemäße Gewässerschutzstandards umfasst. Daher wurde der Einfluss und die Belastung von Insektenschutzmitteln auf schweizerische Flüsse und Seen unterschätzt. Auch wurde bisher zur Gänze die Wechselwirkung zwischen in den Gewässern lebenden Wasserorganismen außer Acht gelassen! Jetzt weiß man jedenfalls, dass die in der Gemüse- und Obstwirtschaft zum Einsatz kommenden Insektenschutzmittel für die Schweizer Gewässer eine große Belastung darstellen, die auf längere Sicht weitreichende Folgen auf alle dort lebenden Organismen haben könnte. Dem gilt es nun schnellstmöglich per Gesetz vernünftig entgegenzuwirken.

Insektenschutzmittel müssen Nachhaltigkeitskriterien erfüllen

Aber nicht nur in der Landwirtschaft muss generell ein Umdenken eintreten, was die Ertragssteigerung angeht. Denn die dadurch zum Einsatz kommenden Insektenschutzmittel sind auf längere Sicht schädlicher für die Umwelt, als man gemeinhin denkt. Auch im privaten Umfeld müssen vermehrt nachhaltige Produkte verwendet werden. Schließlich ist die hierdurch entstehende Belastung für Gewässer auch enorm. Die zu hohe Konzentration an Insektenschutzmitteln in Schweizer Flüssen und Seen stammt nämlich auch zu einem hohen Prozentsatz von in privaten Siedlungen zum Einsatz gekommener Schädlingsvernichtungsmittel! Man sollte sich daher immer vor Augen führen, dass Ökosysteme sehr komplex sind und sehr empfindsam auf menschliche Einflüsse reagieren – und sein menschliches Handeln deshalb immer möglichst im Einklang auf diese hin ausrichten.