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Insektenschutz-Mittel gelangt bei Altlastensanierung in die Luft von Basel

Written by Ralf. Posted in Allgemein, Insektenschutz

Bei der Verwendung von Insektenschutz-Mitteln ist eine erhöhte Vorsicht oft sehr wichtig, da diese häufig für den Menschen giftige chemische Substanzen enthalten. Ebenso mit Gesundheitsrisiken verbunden ist aber nicht nur der Einsatz von Insektenschutz-Mitteln, sondern auch die Sanierung von damit kontaminiertem Boden. Die Stadt Basel bekommt das nämlich gerade zu spüren, da die dortige Luft mit dem Insektizid Lindan angereichert ist. Ursache hierfür ist die Altlastensanierung eines Betriebsarsenals, auf dem früher das heute verbotene Insktenschutz-Mittel hergestellt wurde. Da die Altlastensanierung im elsässischen Hüningen durchgeführt wird, zeigt sich hier augenscheinlich, wie äußerst wichtig eine sehr vorsorgliche Beseitigung sein sollte – um generell eine Gesundheitsgefährdung auszuschließen.

Insektenschutz-Mittel stammt vom ehemaligen Betriebsarsenal einer elsässischen Firma

Kürzlich haben Experten festgestellt, dass die Luft von Basel mit dem giftigen Insektenschutz-Mittel Lindan angereichert ist. Interessanterweise liegt die Ursache hierfür im elsässischen Hüningen, das direkt gegenüber auf der französischen Seite von Weil am Rhein liegt, begründet. Dort wird nämlich gerade auf dem ehemaligen Betriebsarsenal des Unternehmens Ugine Kuhlmann, auf dem bis in die 70er Jahre das Insektizid Lindan offen deponiert wurde, eine Altlastensanierung durchgeführt. Auch wenn Hüningen 5 Kilometer Luftlinie von der Schweizer Metropole entfernt ist, zeigt sich hier besonders gut, dass bei dieser fachgerechten Altlastensanierung gewissermaßen im negativen Sinne „noch Luft nach oben ist“.

Mit Insektenschutz-Mittel kontaminierter Boden wird nicht fachgerecht genug saniert

Auch wenn die gemessene Konzentration des gefährlichen HCH-Staubes in der Basler Luft mit 282 Mikrogramm noch weit unter den Werten der deutschen Bodenschutzverordnung liegt, die 5000 für Kinderspielplätze und 10000 Mikrogramm für Wohngebiete maximal als erlaubt vorsieht, wurden die französischen Behörden aufgefordert für bessere Schutzmaßnahmen zu sorgen. Hierbei hatte bereits im Vorfeld ein Schweizer Altlasten-Experte darauf hingewiesen, dass die von dem Biotechnologie- und Pharmaunternehmen Novartis durchgeführte Altlastensanierung nicht fachgerecht genug durchgeführt werden. Denn anstatt der vor Ort zum Einsatz kommenden Sanierungszelten müssten nach Meinung des Altlasten-Experten stabile Hallen errichtet werden. Nur so könnte nämlich gewährleistet werden, dass nicht der gefährliche Staub des Insektenschutz-Mittels Lindan in die Luft gelangt – und durch den Menschen eingeatmet wird.

Insektenschutz-Mittel gelangte bereits früher einmal in hoher Konzentration in die Luft

Nahezu genau vor 40 Jahren kam es bereits zu einer gefährlich hohen Konzentration des HCH-Staubes in der Luft von Weil am Rhein. Die ortsansässigen Landwirte mussten daraufhin ihre Milch vernichten und Müttern von Säuglingen wurden aufgefordert ihren Nachwuchs nicht mit der Brust zu stillen, da das gefährliche Insektenschutz-Mittel sich im menschlichen Körper ansammeln kann. Das sollte eigentlich immer noch Mahnung genug sein, dass gerade mit einer Altlastensanierung von Lindan sehr bedacht umgegangen werden sollte. Bleibt zu hoffen, dass Novartis und die französischen Behörden die empfohlene Optimierungsmaßnahme auch umsetzen – und somit diese Altlastensanierung auch so ernst nehmen, wie es von Beginn an bereit hätte sein sollen.

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