Insektenschutz in Berlin vonnöten – gegen eingewanderte Fliegenarten

Es ist in Berlin allseits bekannt, dass viele eigentlich im Wald oder auf den Wiesen beheimatete Tiere auch integraler Bestandteil der Hauptstadt sind. Füchse zum Bespiel sieht man hier ständig, aber auch verschiedene Vogelarten. Was man vielfach aber nicht weiß, ist, dass auch einige neue Fliegenarten mittlerweile in Berlin seßhaft geworden sind. Das wäre an sich nicht schlimm. Mit anderen Tierarten, die ebenso zum Hauptstadt-Bild gehören, funktioniert das ja auch ziemlich gut. Bei Insekten verhält sich das meist aber anders. Oft fügen sie gleich etwas einen größeren Schaden zu – wie es auch durch die eingewanderten Insekten der Fall ist. Um so wichtiger ist es, die nächsten Jahre über effektive Insektenschutz-Maßnahmen hiergegen zu entwickeln.

Ein nachhaltiger Insektenschutz aufgrund der stetigen Verbreitung ist wichtig

Tiere, die sonst normalerweise nicht in der Stadt leben, richten hin und wieder auch einen Schaden an, wie beispielsweise Marder. Bekanntermaßen zerfressen diese ja gerne bei Autos Schläuche und Kabel. Aufgrund der geringen Population von Tieren, die eigentlich nicht zu dem Stadtbild Berlins gehören, halten sich die Schäden aber in Grenzen. Anders kann das schnell bei Insekten aussehen. Aufgrund ihrer hohen Anzahl kann da schnell viel an Schaden entstehen. Umso besorgniserregender ist die Ausbreitung in Berlin hinsichtlich eingewanderter Fliegenarten. Seit fünf Jahren haben diese sich nämlich stetig verbreitet. Ein nachhaltiger Insektenschutz ist daher mehr und mehr gefragt – da hauptsächlich Obst und Nüsse, aber auch Blumen hiervon kaputt gemacht werden.

Insektenschutz-Maßnahmen zielen bisher nur um ein Wegmachen befallener Früchte

Vor allem Kirschen, Erdbeeren und andere Beerenarten wie Brom- und Himbeeren sind vermehrt von Fliegen befallen. Dieses Obst hat nur eine dünne Schale und kann daher leicht von den Fliegen befallen werden. Bisher gibt es keinen wirksamen Insektenschutz hiergegen. Einzig das Entfernen befallenen Obstes hilft. Hierbei sollte aber dieses Obst nicht einfach so weggeworfen werden, sondern in geschlossenen Türen entsorgt werden. Aber auch Walnussfliegen sind hier in der Hauptstadt mittlerweile beheimatet. Diese fressen sich unter der Schale in die Walnüsse und die Nuss schließlich auf. Auch gegen diese Fliegen gibt es bisher keinen sich bewährten Insektenschutz. Nur das Entfernen der befallenen Nüsse hilft.

Fliegenarten haben mit Meisen und Amseln natürliche Fressfreinde

Was zudem gegen einen weiteren Befall nützlich ist, ist unter befallene Bäume Fliegennetze als Insektenschutz zu legen. Das verhindert, dass die Maden der Fliegen in den Boden eindringen und im nächsten Jahr schlüpfen. Dadurch wird auf jeden Fall der Befall im neuen Jahr minimiert. Darüber hinaus gibt es zudem noch die Sonnenblumenfruchtfliege, die hauptsächlich Blumen befällt. Da sie vorwiegend den unteren Stängelrand von Blumen angreift, sollte gerade über den Winter vielfach Stängelreste gut entsorgt werden.

Die neuen in Berlin beheimateten Fliegenarten haben zwar gerade mit Meisen und Amseln auch natürliche Feinde, aber aufgrund ihrer inzwischen hohen Zahl breiten sie sich weiter von Jahr zu Jahr aus. Ein effektiver, nachhaltiger Insektenschutz ist daher auf längere Sicht hiergegen unausweichlich.