• Wir schützen Sie
    und die Insekten

    Schlafen wie auf Wolke 7
    mit unserem Insektenschutz

Insektenschutz gegen die Kirschessigfliege in der Schweiz vonnöten

Written by Ralf. Posted in Allgemein, Insektenschutz

In Süddeutschland ist sie spätestens seit diesem Jahr bei vielen Winzern ein sechsbeiniges Schreckgespenst: die Kirschessigfliege. Der Grund hierfür ist: Liegt ein Befall der Weintraubenernte vor, so muss schnellstens gehandelt werden, ansonsten richtet die Kirschessigfliege dort einen immensen Schaden an. Und dieses Jahr ist in Süddeutschland diesbezüglich bei vielen Winzern Alarmstufe Rot angesagt, da sogar Ökoweinanbauer die Erlaubnis erhalten haben, gegen den gefräßigen Schädling mit einem Insektenschutzmittel vorgehen zu dürfen. Aber nicht nur Deutschland hat seit 2014 ein großes Kirschessigfliegen-Problem, sondern auch die Schweiz. Dort hat nämlich die generell für den Obstanbau gefährliche Fliege erstmals offen gelegt, dass sie im Nu einen wirtschaftlichen Schaden verursachen kann. Daher sind in Zukunft in unserem Nachbarland Insektenschutz-Maßnahmen genauso hiergegen vonnöten wie bei uns.

Eine Bekämpfung mit einem Insektenschutz ist bei der Kirschessigfliege anspruchsvoll

Die Kirschessigfliege, die ursprünglich in Asien beheimatet ist, ist vor sechs Jahren von dort nach Europa eingeschleppt worden. Inzwischen hat sie sich kontinuierlich in Europa weiterverbreitet und hat jetzt auch die Schweiz erreicht. Die Schweiz weiß daher seit diesem Jahr, was für eine große Gefahr für die Obsternte von diesem gefräßigen Parasiten ausgeht. Denn bei einem Kirschessigfliegen-Befall des Obstes kann im Nu die ganze Ernte futsch sein, da sie ihre Eier im Obst ablegt und sich hierbei sehr rasch vermehrt. Und das macht sie auch erst kurz vor der Ernte. Kirschessigfliegen befallen nämlich nur bereits fast reifes Obst. Dadurch gestaltet sich laut des Schweizer Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) die Bekämpfung als besonders schwierig.

In der Schweiz wurde ein Insektenschutzmittel befristet zugelassen

Geht man mit einem Insektenschutzmittel kurz vor der Ernte gegen den gefräßigen Schädling vor, so besteht die große und berechtigte Gefahr, dass hiervon noch Rückstände vorhanden sind – beim beabsichtigten Verkauf des Obstes. Und das geht natürlich überhaupt nicht. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Kirschessigfliege je nach Jahreszeit unterschiedliche Obstsorten befällt. Das erschwert ebenso eine effektive Bekämpfung. Neben Beerenobst, wie Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, greift die Kirschessigfliege je nach Reifestadium auch Kirschen, Aprikosen, Pfirsiche und Trauben an. In der Schweiz gibt es aber auch noch kein zugelassenes Insektenschutzmittel, mit dem man gegen diesen Parasiten offiziell vorgehen darf. Befristet wurde aufgrund der großen Gefahr für die Obsternte ein Pflanzenschutzmittel vom BLW zugelassen, das bereits in Nordamerika ständig zum Einsatz kommt.

In der Schweiz muss nun immer mit einem Insektenschutz das Obst vor der Kirschessigfliege geschützt werden

Ist ein Insektenschutzmittel bei bestimmten Obstsorten nicht wirklich eine Option, so gibt es noch die Möglichkeit der Totaleinnetzung. Mittels eines feinmaschigen Gewebes wird hierbei das komplette Obst umhüllt, so dass die Kirschessigfliege es nicht befallen kann. Bei dieser Insektenschutzmaßnahme ist jedoch noch nicht ganz klar, ob durch das hierdurch veränderte Mikroklima am Obst eine Begünstigung anderer Krankheiten verursacht werden kann. Die Bekämpfung für die weiteren Jahre gestaltet sich also in der Schweiz als schwierig – aber diese wird auf jeden Fall gegen die Kirschessigfliege vonnöten sein. Geht man nämlich nicht mit einem effektiven Insektenschutz hiergegen vor, so werden aufgrund des höchstwahrscheinlich noch vermehrten Auftretens des Schädlings die kommenden Obsternten höher geschädigt werden – als das 2014 der Fall war.

Trackback von deiner Website.