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Ein Insektenschutz-Mittel steht im Verdacht für den Rückgang an Vögeln

Written by Ralf. Posted in Allgemein, Insektenschutz

Jeder kennt das wunderschöne Kinderlied „Alle Vögel sind schon da“, dessen Text von keinem Geringeren stammt als dem Verfasser unserer Nationalhymne – Hoffmann von Fallersleben. Seit der Konzeption dieses sehr berühmten Liedes, das auf das Jahr 1835 zurückgeht, hat sich aber der allgegenwärtige Vogelgesang massiv verändert – und das vor allem seit mehreren Jahren. Anstatt eines überall hörenden „Singen, Musiziern, Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern“ ist jetzt nämlich auf den Feldern und Wiesen oftmals nur eine Stille zu hören. Das ist überaus unschön, da das ein eindeutiges Indiz für einen rapiden Rückgang der sonst dort herumgeflogenen Singvögel ist. Experten gehen davon aus, dass ein bestimmtes Insektenschutz-Mittel hierfür verantwortlich ist.

Das Insektenschutz-Mittel Imidacloprid steht im Verdacht für den Vogelrückgang

Anfang Juli erschien ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung mit dem Titel „Der stumme Acker“. Das Thema des Zeitungsartikels war hierbei der massive Vogelrückgang auf landwirtschaftlichen Nutzflächen. Etwas muss also über die letzten Jahrzehnte dort passiert sein, wodurch dieses sehr unschöne Phänomen mehr und mehr eingetreten ist. Nach Meinung des niederländischen Ornithologie-Experten Hallmann besteht ein Kausalzusammenhang zwischen dem Einsatz des Insektenschutz-Mittels Imidacloprid und dem Rückgang an Schwalbenvögeln. Man müsse sich hierbei nur die Schwalbenbestände seit Mitte der 90er Jahre anschauen, bei gleichzeitiger Verwendung jenes Insektenschutz-Mittels über diesen Zeitraum – und das zunächst alleine nur aus der Sicht des Insektenrückgangs auf landwirtschaftlichen Nutzflächen.

Wieder steht ein Insektenschutz-Mittel aus der Substanzklasse der Neonikotinoide unter Verdacht

Der Ornithologie-Experten ist zusammen mit Kollegen der Ansicht, dass pro Jahr ein Rückgang der Schwalbenbestände um 3,5 % zu verzeichnen ist – ab einer bestimmten Konzentration des Insektenschutz-Mittels im Oberflächenwasser. Das ist ein sehr alarmierender Prozentsatz und der jetzt schon allgegenwärtige „stumme Acker“ hierzulande ein untrüglicher Beweis für eine tatsächlich bereits zu hohe auftretende Konzentration des Insektenschutz-Mittels. Untermauert wird dies aber auch mittels des Artikels in der Süddeutschen Zeitung, da dort angegeben wurde, dass beispielsweise 2011 hierzulande ein Drittel aller abgesetzten Pflanzenschutzmittel unter die Gruppe der Neonikotinoide fielen. Das Insektenschutz-Mittel Imidacloprid gehört hierbei ebenfalls zu jener Substanzklasse – deren Einsatz aber zumindest inzwischen bis Ende 2015 innerhalb der EU verboten ist.

Insektenschutz-Mittel sollte unbedingt weiter verboten bleiben

Bei dem Bienensterben, wofür Insektenschutz-Mittel aus der Gruppe der Neonikotinoide verantwortlich gemacht wurden, ist zwar kürzlich zurückgerudert worden – was jedoch noch lange nicht für eine Wiederverwendung dieser Substanzklasse spricht. Diese Substanzklasse steht nämlich auch unter dem Verdacht, die Fruchtbarkeit und das Wachstum von Wirbeltieren negativ zu beeinflussen sowie schädigende Einflüsse bei dieser Tiergattung auf das Nervensystem und Immunsystem zu haben. Für den Menschen sind Neonikotinoide aber auch alles andere als ungefährlich, da deren Wirkstoffe fast komplett im Grundwasser oder in den damit behandelten Ackerflächen bleiben und erst nach drei Jahren sich abbauen. Die Singvögel auf den deutschen Nutzflächen können bereits jetzt ein unschönes Lied davon singen.

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