Der richtige Insektenschutz gegen Teppichkäfer

Es gibt nichts Schlimmeres als gefräßiges Ungeziefer in der eigenen Wohnung. Vor allem, wenn der ungewollte Eindringling die Kleidung und sogar anderes aus bestimmten Materialien bestehendes Wohninventar befällt. Dann ist nämlich auf jeden Fall große Eile geboten. Schließlich hat man dann bei sich zu Hause Teppichkäfer – einen fiesen Materialschädling. Der Teppichkäfer ist nämlich neben Kleidermotten der Schädling, der im eigenen Zuhause in kürzester Zeit den größten Schaden verursachen kann, da dieser alles, was aus Wolle oder Seide besteht, liebend gerne verspeist. Aber auch Pelze stellen für Teppichkäfer einen „Leckerbissen“ dar. Trifft man daher nicht schnell die richtigen Insektenschutz-Maßnahmen gegen den gefräßigen Eindringling, so sind ziemlich sicher viele Klamotten und anderes Wohninventar „kaputtgefressen“.

Ohne einen Insektenschutz kriegt man Teppichkäfer kaum mehr aus seiner Wohnung

Normalerweise kommen Teppichkäfer, die man auch unter dem Namen Kabinettkäfer kennt,  in der freien Natur vor und dort vor allem in Spatzennestern. Dennoch krabbeln Teppichkäfer auch gerne in Wohnungen, da diese dunkle Räume und Orte mögen. Außerdem finden sie dort auch genug an ihrer Lieblingsnahrung, den Keratinen. Keratine sind nämlich bestimmte Proteine, die in Textilien aus Wolle und Seide enthalten sind, aber auch in Teppichen, Fellen und Pelzen zur Genüge vorkommen. Auch können sich Teppichkäfer nur von Haaren und Federn ernähren, da auch darin dieses Protein enthalten ist. Deshalb bekommt man einen Teppichkäfer-Befall bei sich zuhause auch kaum noch ohne den richtigen Insektenschutz wieder los.

Insektenschutz in Form von Kontaktinsektiziden und Teppichkäfer-Fallen verwenden

Woran weiß man aber ganz genau, dass bei sich in der Wohnung auch wirklich ein Teppichkäfer-Befall vorliegt? Zum einen erkennt man Teppichkäfer leicht durch ihr auffälliges Aussehen, da diese entweder weiß, schwarz oder rotbraun gefleckt sind und etwas größer als Marienkäfer sind. Zum anderen lässt sich ein Befall aufgrund unregelmäßiger Löcher an Kleidung, Teppichen und anderen keratinhaltigen Materialien eindeutig feststellen. Zwar entspricht das dortige Fraßbild dem von Kleidermotten, allerdings sind in unmittelbarer Nähe der Löcher keine Gespinste vorfindbar. Hat man nun eindeutig einen Befall von Teppichkäfern festgestellt, so kann man als wirksamen Insektenschutz Kontaktinsektizide wie etwa Pyrethrum verwenden, aber auch spezielle Fallen gegen diesen Schädling sind als Insektenschutz-Maßnahme sehr hilfreich.

Die beste Insektenschutz-Maßnahme gegen Teppichkäfer: Reinlichkeit

Eine kurzfristige effektive Insektenschutz-Maßnahme stellt aber auch das Waschen der befallenen Textilien bei 60 Grad Celsius dar – vorausgesetzt der befallene Pulli oder Teppich erlauben solch eine Waschtemperatur. Dennoch sollte man sich hier im Klaren sein, dass durch diese Insektenschutz-Maßnahme das Schädlings-Problem auf längere Sicht nicht gelöst ist. Hierfür muss obiger genannten Insektenschutz zum Einsatz kommen und ferner dauerhaft für eine größere Reinlichkeit im eigenen Zuhause gesorgt werden. Konkret heißt das, dass kontinuierlich die Kleidung und andere keratinhaltige Materialien ausgeklopft, abgesaugt und gewaschen werden müssen sowie generell die Wohnung in regelmäßigen Abständen gereinigt werden muss. Nur so ist nämlich gewährleistet, dass auch keine Haare mehr für die Teppichkäfer als Nahrungsquelle vorhanden sind.